Verlustangst
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Verlustangst
Wie wird Verlustangst erlebt ?
Üblicherweise setzt Verlustangst eine Bindungsfähigkeit voraus, kann also auftreten, wenn eine bestehende Bindung gefährdet erscheint, z.B. durch einen Dritten. Oft drückt sich dann Verlustangst durch Eifersucht aus, hat also mit einem labilen Selbstwertgefühl zu tun. Die Bindung wird als zwiespältig erlebt, was die Angst vor Verlust der Liebe, des Vertrauens und der Sicherheit neu aktualisiert.
Wenn ein Mensch zur Welt kommt, ist der wichtigste Teil seines Lebens bereits vorbei:
Das Leben des Embryos/Foetus ist abhängig von der Bergungs- und Zufluchtsqualität des Uterus
Im werdenden Kind muss sich das Gefühl der Lebenssicherung und Lebensbestätigung entwickeln
Fehlen diese Impulse, tötet es sich, da es allein nicht lebensfähig ist oder . . .
Es überlebt und hat Lebensverlustängste
Die Verlustangst wird in seiner Psyche gespeichert und bildet das Gerüst jenes Filters, durch den es später seine Lebenswirklichkeit wahrnehmen wird
Die Angst ruft sich durch den Schmerz in Erinnerung, wenn sich bekannte und abgespeicherte Ereignisse wiederholen
Ursachen der Verlustangst während der Entwicklung
Ursachen hierfür sind in der zweiten Phase der Entwicklung zu suchen. Im Unterschied zur Frühphase des Kindes, wo es allmählich beginnt seine Umwelt wahrzunehmen und seine Mutter als Quelle seiner Bedürfnisbefriedigung erkannt hat, kommt es danach zum erkennen der Abhängigkeit zu einem Menschen. Zugleich kommt es zu einem erwachendem Bedürfnis nach vertrauter Nähe, üblicherweise zur Mutter. Ob es hier erstmals Zuneigung oder Ablehnung erfährt, sich als geliebt oder ungeliebt erlebt, hängt davon ab, wie die Mutter es anfasst, behandelt und mit ihm umgeht.
Welche Möglichkeiten für eine Störung in dieser Phase können dafür als Ursache auftreten.
Zwei charakteristische Fehlverhalten der Mutter kommen hier in Frage.
1.) Die übermäßige Verwöhnung. Hier die sogenannte Gluckenmutter, der es am liebsten wäre, wenn das Kind immer ein Baby bliebe, hilflos und abhängig, sie brauchend und angewiesen. So z.B. Frauen, die selbst zum depressiven Strukturkreis gehören. Es können aber auch noch andere Faktoren dabei eine Rolle spielen; wie bei Frauen, die von der Ehe entäuscht sind oder den Partner verloren haben. Somit wird das Kind nun zum ganzen Lebensinhalt für sie. Sie brauchen das Kind zu sehr, brauchen seine Liebe, und tun alles, was es ihnen zu Dankbarkeit verpflichten soll. Je älter die Kinder werden, desto problematischer werden sie für die Mütter. Sie verwöhnen die Kinder von Anfang an, schon beim stillen, nehmen es bei jedem Schreien auf und ersticken so seine Vitalimpulse, beantworten jede Unlustreaktion des Kindes mit zudeckender Zärtlichkeit. Das alles bindet das Kind an die Mutter und führt dazu, dass es sich nicht eigenständig entwickeln kann. So lernt es nichts ohne die Mutter oder ohne ihre Genehmigung zu tun. Das kann soweit gehen, dass es keine eigenen Wünsche mehr hat und schließlich resigniert.
2.) Die Versagung. Diese ist meist tragischer als die übermäßige Verwöhnung. Gemeint ist damit die Situation, wo eine Mutter das Kind nicht gewollt hat oder es ablehnt und feindselige Gefühle ihm gegenüber hegt. Ursachen hierfür können eine Überforderung der Mutter sein, z.B. das erste Kind. Sie versuchen sich zu bemühen, aber dahinter spürt das Kind die Ablehnung oder Feindseligkeit, den Mangel an echter Liebe.
3.) Verlauf und Symptome
Verlauf der Verlustangst
Da sich das Kind noch nicht wehren und seine Bedürfnisse ausdrücken kann, nimmt das Kind allmählich resignierend die Welt hin wie sie ist, stellt sich darauf ein, dass von ihr offenbar nicht mehr zu erwarten ist.
Das ergibt das Lebensgrundgefühl vieler Depressiver: eine weitgehende Hoffnungslosigkeit; sie können nicht an die Zukunft glauben, auch nicht an sich selbst und ihre Möglichkeiten, sie haben es nur gelernt, sich anzupassen. Das Gefühl der Aussichtslosigkeit beherrscht sie, sie sind nur stark im Ertragen und Verzichten. Anstatt erwartungsvoll und hoffend in der Welt zu sein, erwarten sie immer das Schlimmste, sind ausgesprochene Pessimisten und können sich schwer vorstellen, dass das Leben auch für sie einmal etwas Frohes, Leichtes und Beglückendes bringen könnte. Und wenn es doch einmal geschieht, bekommen sie Schuldgefühle und fragen sich, womit sie das verdient haben. Sie können sich gar nicht mehr richtig freuen und zerstören sich manche Glücksmöglichkeiten durch ihre Enttäuschungsprophylaxe.
Körperliche Symptome der Verlustangst
Die Konflikte Depressiver drücken sich körperlich bevorzugt in den Störungen des Aufnahmetraktes aus, welcher ja Sinnbildlich für das sich Nehmen bzw. einverleiben steht. Dieses kann sich in Magersucht oder Fettsucht äußern, man spricht nicht umsonst von „Kummerspeck“. Ein anderer Punkt ist zum Beispiel die „Gedächtnisschwäche“, dies betrifft das sich etwas merken oder schnell vergessen. Das kann auch zu Lernschwierigkeit oder Teilnahmslosigkeit führen. Diese Gedächtnisschwäche Depressiver sind häufig ein Anzeichen für Resignation und ihre tiefe Überzeugung, dass ihnen doch nichts glücken würde. Sie verzichten dann lieber im voraus – so könnten sie wenigstens noch angenehm überrascht werden.
Das werdende Kind kann sich immer nur so entwickeln, wie es die Mutter bewusst und unbewusst zulässt
Der Wunsch nach vertrautem Nahkontakt, die Sehnsucht, lieben zu können und geliebt zu werden, gehört zu unserem Wesen und ist eines der Merkmale der Menschlichkeit überhaupt. Als Liebende haben wir den Wunsch, den geliebten Menschen glücklich zu machen; wir fühlen uns in ihn ein, wir wollen seine Wünsche erraten, denken mehr an ihn als an uns selbst, können uns selbst vergessen und den beglückenden Austausch des Gebens und Nehmens erleben, der uns mit ihm zu einem Wir zusammenschmilzt, das die Getrenntheit der Individuen aufhebt, wenigstens für Augenblicke. Das Urbild für eine solche Liebe ist die Mutter-Kind-Beziehung.
Furcht und Verteidigungsstrategien
Im Gegensatz zum Schizoiden Menschen (bitte keine Scheu vor diesen Ausdrücken - solche Momente erlebt jeder Mensch in bestimmten Lebenverläufen), will der Depressive dem anderen so nahe wie möglich sein. Je weniger er sein eigenes ICH entwickelt hat, umso mehr erlebt er jede Distanz, jede Trennung und Entfernung von einem Partner mit Angst und wird versuchen, es nicht dazu kommen zu lassen. Ihm bedeutet Ferne Alleingelassenwerden und Verlassenwerden, diese kann dann in eine tiefe Depression und zu Verzweiflung führen.
Die einzige Möglichkeit für ihn wäre, um nicht der Trennungs- und Verlustangst ausgesetzt zu sein, viel Eigenständigkeit und Unabhängigkeit zu entwickeln.
Dieses aber fällt ihm sehr schwer, denn er müsste dafür eben diese enge Bindung an den anderen lockern, und dies würde unweigerlich sofort wieder Verlustangst auslösen.
Deshalb wird er versuchen entweder sich oder den anderen Abhängig zu machen.
Eine Möglichkeit ist z.B. also einen Menschen fest an sich zu binden, indem man möglichst kindlich-hilflos und abhängig von ihm bleibt, um damit zu demonstrieren, dass man nicht verlassen werden darf.
Anders ausgedrückt, je weniger wir gelernt haben unsere eigene Selbständigkeit zu entwickeln, um so mehr brauchen wir andere, die ein stärkeres ICH haben und uns so als Halt dienen.
Der depressive Mensch idealisiert eher die anderen, vor allem die, die ihm nahe stehen, er verharmlost sie, entschuldigt ihre Schwächen oder übersieht ihre dunklen Seiten. Er möchte nichts erschreckendes oder Beunruhigendes an ihnen Wahrnehmen, weil das seine Beziehung gefährden würde.
Deshalb geht er Spannungen aus dem Weg, vermeidet Auseinandersetzungen und betreibt eine Vogel-Strauß-Politik.
Um nun seinerseits „gut“ zu sein, bedient er sich aller Tugenden:
Bescheidenheit, Verzichtsbereitschaft, Friedfertigkeit, Selbstlosigkeit bis hin zur Selbstaufgabe, Mitgefühl und Mitleid.
Dies kann dazu führen, dass es zu einer Überanpassung und Unterordnung kommt, die masochistisch-hörige Verhaltensweisen aufzeigen können. So kommt es dann zu passiven Erwartungshaltungen und eventuell auf das Verzichten von Belohnungserwartungen.
Üblicherweise setzt Verlustangst eine Bindungsfähigkeit voraus, kann also auftreten, wenn eine bestehende Bindung gefährdet erscheint, z.B. durch einen Dritten. Oft drückt sich dann Verlustangst durch Eifersucht aus, hat also mit einem labilen Selbstwertgefühl zu tun. Die Bindung wird als zwiespältig erlebt, was die Angst vor Verlust der Liebe, des Vertrauens und der Sicherheit neu aktualisiert.
Wenn ein Mensch zur Welt kommt, ist der wichtigste Teil seines Lebens bereits vorbei:
Das Leben des Embryos/Foetus ist abhängig von der Bergungs- und Zufluchtsqualität des Uterus
Im werdenden Kind muss sich das Gefühl der Lebenssicherung und Lebensbestätigung entwickeln
Fehlen diese Impulse, tötet es sich, da es allein nicht lebensfähig ist oder . . .
Es überlebt und hat Lebensverlustängste
Die Verlustangst wird in seiner Psyche gespeichert und bildet das Gerüst jenes Filters, durch den es später seine Lebenswirklichkeit wahrnehmen wird
Die Angst ruft sich durch den Schmerz in Erinnerung, wenn sich bekannte und abgespeicherte Ereignisse wiederholen
Ursachen der Verlustangst während der Entwicklung
Ursachen hierfür sind in der zweiten Phase der Entwicklung zu suchen. Im Unterschied zur Frühphase des Kindes, wo es allmählich beginnt seine Umwelt wahrzunehmen und seine Mutter als Quelle seiner Bedürfnisbefriedigung erkannt hat, kommt es danach zum erkennen der Abhängigkeit zu einem Menschen. Zugleich kommt es zu einem erwachendem Bedürfnis nach vertrauter Nähe, üblicherweise zur Mutter. Ob es hier erstmals Zuneigung oder Ablehnung erfährt, sich als geliebt oder ungeliebt erlebt, hängt davon ab, wie die Mutter es anfasst, behandelt und mit ihm umgeht.
Welche Möglichkeiten für eine Störung in dieser Phase können dafür als Ursache auftreten.
Zwei charakteristische Fehlverhalten der Mutter kommen hier in Frage.
1.) Die übermäßige Verwöhnung. Hier die sogenannte Gluckenmutter, der es am liebsten wäre, wenn das Kind immer ein Baby bliebe, hilflos und abhängig, sie brauchend und angewiesen. So z.B. Frauen, die selbst zum depressiven Strukturkreis gehören. Es können aber auch noch andere Faktoren dabei eine Rolle spielen; wie bei Frauen, die von der Ehe entäuscht sind oder den Partner verloren haben. Somit wird das Kind nun zum ganzen Lebensinhalt für sie. Sie brauchen das Kind zu sehr, brauchen seine Liebe, und tun alles, was es ihnen zu Dankbarkeit verpflichten soll. Je älter die Kinder werden, desto problematischer werden sie für die Mütter. Sie verwöhnen die Kinder von Anfang an, schon beim stillen, nehmen es bei jedem Schreien auf und ersticken so seine Vitalimpulse, beantworten jede Unlustreaktion des Kindes mit zudeckender Zärtlichkeit. Das alles bindet das Kind an die Mutter und führt dazu, dass es sich nicht eigenständig entwickeln kann. So lernt es nichts ohne die Mutter oder ohne ihre Genehmigung zu tun. Das kann soweit gehen, dass es keine eigenen Wünsche mehr hat und schließlich resigniert.
2.) Die Versagung. Diese ist meist tragischer als die übermäßige Verwöhnung. Gemeint ist damit die Situation, wo eine Mutter das Kind nicht gewollt hat oder es ablehnt und feindselige Gefühle ihm gegenüber hegt. Ursachen hierfür können eine Überforderung der Mutter sein, z.B. das erste Kind. Sie versuchen sich zu bemühen, aber dahinter spürt das Kind die Ablehnung oder Feindseligkeit, den Mangel an echter Liebe.
3.) Verlauf und Symptome
Verlauf der Verlustangst
Da sich das Kind noch nicht wehren und seine Bedürfnisse ausdrücken kann, nimmt das Kind allmählich resignierend die Welt hin wie sie ist, stellt sich darauf ein, dass von ihr offenbar nicht mehr zu erwarten ist.
Das ergibt das Lebensgrundgefühl vieler Depressiver: eine weitgehende Hoffnungslosigkeit; sie können nicht an die Zukunft glauben, auch nicht an sich selbst und ihre Möglichkeiten, sie haben es nur gelernt, sich anzupassen. Das Gefühl der Aussichtslosigkeit beherrscht sie, sie sind nur stark im Ertragen und Verzichten. Anstatt erwartungsvoll und hoffend in der Welt zu sein, erwarten sie immer das Schlimmste, sind ausgesprochene Pessimisten und können sich schwer vorstellen, dass das Leben auch für sie einmal etwas Frohes, Leichtes und Beglückendes bringen könnte. Und wenn es doch einmal geschieht, bekommen sie Schuldgefühle und fragen sich, womit sie das verdient haben. Sie können sich gar nicht mehr richtig freuen und zerstören sich manche Glücksmöglichkeiten durch ihre Enttäuschungsprophylaxe.
Körperliche Symptome der Verlustangst
Die Konflikte Depressiver drücken sich körperlich bevorzugt in den Störungen des Aufnahmetraktes aus, welcher ja Sinnbildlich für das sich Nehmen bzw. einverleiben steht. Dieses kann sich in Magersucht oder Fettsucht äußern, man spricht nicht umsonst von „Kummerspeck“. Ein anderer Punkt ist zum Beispiel die „Gedächtnisschwäche“, dies betrifft das sich etwas merken oder schnell vergessen. Das kann auch zu Lernschwierigkeit oder Teilnahmslosigkeit führen. Diese Gedächtnisschwäche Depressiver sind häufig ein Anzeichen für Resignation und ihre tiefe Überzeugung, dass ihnen doch nichts glücken würde. Sie verzichten dann lieber im voraus – so könnten sie wenigstens noch angenehm überrascht werden.
Das werdende Kind kann sich immer nur so entwickeln, wie es die Mutter bewusst und unbewusst zulässt
Der Wunsch nach vertrautem Nahkontakt, die Sehnsucht, lieben zu können und geliebt zu werden, gehört zu unserem Wesen und ist eines der Merkmale der Menschlichkeit überhaupt. Als Liebende haben wir den Wunsch, den geliebten Menschen glücklich zu machen; wir fühlen uns in ihn ein, wir wollen seine Wünsche erraten, denken mehr an ihn als an uns selbst, können uns selbst vergessen und den beglückenden Austausch des Gebens und Nehmens erleben, der uns mit ihm zu einem Wir zusammenschmilzt, das die Getrenntheit der Individuen aufhebt, wenigstens für Augenblicke. Das Urbild für eine solche Liebe ist die Mutter-Kind-Beziehung.
Furcht und Verteidigungsstrategien
Im Gegensatz zum Schizoiden Menschen (bitte keine Scheu vor diesen Ausdrücken - solche Momente erlebt jeder Mensch in bestimmten Lebenverläufen), will der Depressive dem anderen so nahe wie möglich sein. Je weniger er sein eigenes ICH entwickelt hat, umso mehr erlebt er jede Distanz, jede Trennung und Entfernung von einem Partner mit Angst und wird versuchen, es nicht dazu kommen zu lassen. Ihm bedeutet Ferne Alleingelassenwerden und Verlassenwerden, diese kann dann in eine tiefe Depression und zu Verzweiflung führen.
Die einzige Möglichkeit für ihn wäre, um nicht der Trennungs- und Verlustangst ausgesetzt zu sein, viel Eigenständigkeit und Unabhängigkeit zu entwickeln.
Dieses aber fällt ihm sehr schwer, denn er müsste dafür eben diese enge Bindung an den anderen lockern, und dies würde unweigerlich sofort wieder Verlustangst auslösen.
Deshalb wird er versuchen entweder sich oder den anderen Abhängig zu machen.
Eine Möglichkeit ist z.B. also einen Menschen fest an sich zu binden, indem man möglichst kindlich-hilflos und abhängig von ihm bleibt, um damit zu demonstrieren, dass man nicht verlassen werden darf.
Anders ausgedrückt, je weniger wir gelernt haben unsere eigene Selbständigkeit zu entwickeln, um so mehr brauchen wir andere, die ein stärkeres ICH haben und uns so als Halt dienen.
Der depressive Mensch idealisiert eher die anderen, vor allem die, die ihm nahe stehen, er verharmlost sie, entschuldigt ihre Schwächen oder übersieht ihre dunklen Seiten. Er möchte nichts erschreckendes oder Beunruhigendes an ihnen Wahrnehmen, weil das seine Beziehung gefährden würde.
Deshalb geht er Spannungen aus dem Weg, vermeidet Auseinandersetzungen und betreibt eine Vogel-Strauß-Politik.
Um nun seinerseits „gut“ zu sein, bedient er sich aller Tugenden:
Bescheidenheit, Verzichtsbereitschaft, Friedfertigkeit, Selbstlosigkeit bis hin zur Selbstaufgabe, Mitgefühl und Mitleid.
Dies kann dazu führen, dass es zu einer Überanpassung und Unterordnung kommt, die masochistisch-hörige Verhaltensweisen aufzeigen können. So kommt es dann zu passiven Erwartungshaltungen und eventuell auf das Verzichten von Belohnungserwartungen.
Gast- Gast
Verlustängste
Ich möchte mich kurz vorstellen.
Ich bin die Silvi 52 Jahre alt. verheiratet und leide an Verlustängsten.
Ich hab 4 Kinder... und jedes mal wenn eines von ihnen auszog wurde ich fast krank. Unsere 14 jähr Tochter wohnt Gott sei dank noch zu Hause.
Ich habe euren Beitrag über Verlustängste gelesen und fand fast mein ganzes Leben darinnen wieder,
Hat es denn schon jemand von Euch geschafft diese Ängste los zu werden??
Wenn ja. wie geht das? ich hatte schon einen Therapeuten um Hilfe gebeten. der hat es aber nicht geschafft.
Über Antworten von Euch wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Silvia
Ich bin die Silvi 52 Jahre alt. verheiratet und leide an Verlustängsten.
Ich hab 4 Kinder... und jedes mal wenn eines von ihnen auszog wurde ich fast krank. Unsere 14 jähr Tochter wohnt Gott sei dank noch zu Hause.
Ich habe euren Beitrag über Verlustängste gelesen und fand fast mein ganzes Leben darinnen wieder,
Hat es denn schon jemand von Euch geschafft diese Ängste los zu werden??
Wenn ja. wie geht das? ich hatte schon einen Therapeuten um Hilfe gebeten. der hat es aber nicht geschafft.
Über Antworten von Euch wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße
Silvia
silvi1958-
Anzahl der Beiträge : 1
Anmeldedatum : 17.05.11
Re: Verlustangst
Hallo Silvia,
Also in meinem Leben spielte Verlustangst auch immer eine große Rolle.
Nun bin ich ja selbst Therapeutin und gehe da sicherlich sehr bewusst mit um und natürlich therapiere ich mich auch selbst.
Es ist sehr schwierig eine Verlustangst gänzlich zu "heilen", aber man kann lernen besser mit ihr umzugehen und mit der Zeit immer mehr loszulassen. Mir persönlich hat Konfrontation gut geholfen, ich musste so oft geliebte Menschen loslassen, dass ich jedes Mal eine Art inneren Tod durchlebte, mein Problem war, dass ich den Schmerz meist kontrollieren und nicht zulassen wollte. Irgendwann mal verlor ich die Angst vor dem Schmerz und ging da voll rein, es war wirklich ein Stück weit wie sterben, ich heulte mir die Seele aus den Leib und der Schmerz fühlte sich an, wie einmal durch den Fleischwolft gedreht bzw. ich dachte mir, sterben ist einfacher, als diesen Schmerz auszuhalten, aber ich hielt ihn aus und ich ließ ihn zu, denn meistens wenn man es nicht tut, blockiert man sich so, dass man eben auch körperlich krank werden kann. Naja, wenn man das dann so sechs, sieben Mal durchgemacht hat, stellt sich so ne gewisse Routine ein, man hat Vertrauen gewonnen, dass man es irgendwie überlebt und aushalten kann und mit der Zeit wird man stärker. Es ist aber ein Prozess, der auch bei mir mehrere Jahre dauerte.
Hilfreich ist es natürlich auch parallel an den Themen Abhängigkeit und Selbstwert zu arbeiten. Warum fühlt man sich so klein und wertlos ohne den Anderen und dass man bewusst anfängt den Fokuss mehr auf sich selbst zu richten, was kann man sich selbst Gutes tun, sich stärken ohne sich von Anderen abhängig zu machen und in der Eigenverantwortung zu bleiben. Es ist kein leichter Weg, aber er lohnt sich, mittlerweile ist meine Angst vor Verlust kein so großes Thema mehr für mich, ich musste so oft loslassen, dass sozusagen das Leben selbst mich therapiert hat, natürlich hab ich den Prozess sehr unterstützt und immer auch an meinen Schwachpunkten und den tieferen Ursachen gearbeitet und so wurde ich immer stärker und stärker, immer stabiler und innerlich immer freier und unabhängiger.
Ich wünschte, ich könnte dir ein Patentrezept an die Hand geben, aber das kann ich leider nicht, Therapeuten können dich auch nur unterstützen, aber sie sind auch keine Wunderheiler, durch Schmerz muss man dann letztendlich doch alleine gehen, aber es zu tun, kann sehr heilsam sein.
Ich wünsche dir viel Kraft und viel Glück und vielleicht hilft dir ja auch der Gedanke ein wenig, dass du ja im Herzen immer mit deinen Liebsten verbunden bleibst ob sie nun in deiner Nähe sind und egal ob sie noch unter uns Weilen oder schon gestorben sind, ich weiß das ist nur ein schwacher Trost, mir hilft dieser Gedanke aber oft und abgedroschener Spruch, dennoch sehr wahr, die Zeit tut ihr übriges und heilt die restlichen Wunden. Tu dir soviel Gutes wie nur möglich, halte dich selbst im Arm, sei deine eigene Heilerin, hab Mitgefühl für dich selbst und schenke dir selbst viel Liebe.
Alles Liebe,
Schnucke
Also in meinem Leben spielte Verlustangst auch immer eine große Rolle.
Nun bin ich ja selbst Therapeutin und gehe da sicherlich sehr bewusst mit um und natürlich therapiere ich mich auch selbst.
Es ist sehr schwierig eine Verlustangst gänzlich zu "heilen", aber man kann lernen besser mit ihr umzugehen und mit der Zeit immer mehr loszulassen. Mir persönlich hat Konfrontation gut geholfen, ich musste so oft geliebte Menschen loslassen, dass ich jedes Mal eine Art inneren Tod durchlebte, mein Problem war, dass ich den Schmerz meist kontrollieren und nicht zulassen wollte. Irgendwann mal verlor ich die Angst vor dem Schmerz und ging da voll rein, es war wirklich ein Stück weit wie sterben, ich heulte mir die Seele aus den Leib und der Schmerz fühlte sich an, wie einmal durch den Fleischwolft gedreht bzw. ich dachte mir, sterben ist einfacher, als diesen Schmerz auszuhalten, aber ich hielt ihn aus und ich ließ ihn zu, denn meistens wenn man es nicht tut, blockiert man sich so, dass man eben auch körperlich krank werden kann. Naja, wenn man das dann so sechs, sieben Mal durchgemacht hat, stellt sich so ne gewisse Routine ein, man hat Vertrauen gewonnen, dass man es irgendwie überlebt und aushalten kann und mit der Zeit wird man stärker. Es ist aber ein Prozess, der auch bei mir mehrere Jahre dauerte.
Hilfreich ist es natürlich auch parallel an den Themen Abhängigkeit und Selbstwert zu arbeiten. Warum fühlt man sich so klein und wertlos ohne den Anderen und dass man bewusst anfängt den Fokuss mehr auf sich selbst zu richten, was kann man sich selbst Gutes tun, sich stärken ohne sich von Anderen abhängig zu machen und in der Eigenverantwortung zu bleiben. Es ist kein leichter Weg, aber er lohnt sich, mittlerweile ist meine Angst vor Verlust kein so großes Thema mehr für mich, ich musste so oft loslassen, dass sozusagen das Leben selbst mich therapiert hat, natürlich hab ich den Prozess sehr unterstützt und immer auch an meinen Schwachpunkten und den tieferen Ursachen gearbeitet und so wurde ich immer stärker und stärker, immer stabiler und innerlich immer freier und unabhängiger.
Ich wünschte, ich könnte dir ein Patentrezept an die Hand geben, aber das kann ich leider nicht, Therapeuten können dich auch nur unterstützen, aber sie sind auch keine Wunderheiler, durch Schmerz muss man dann letztendlich doch alleine gehen, aber es zu tun, kann sehr heilsam sein.
Ich wünsche dir viel Kraft und viel Glück und vielleicht hilft dir ja auch der Gedanke ein wenig, dass du ja im Herzen immer mit deinen Liebsten verbunden bleibst ob sie nun in deiner Nähe sind und egal ob sie noch unter uns Weilen oder schon gestorben sind, ich weiß das ist nur ein schwacher Trost, mir hilft dieser Gedanke aber oft und abgedroschener Spruch, dennoch sehr wahr, die Zeit tut ihr übriges und heilt die restlichen Wunden. Tu dir soviel Gutes wie nur möglich, halte dich selbst im Arm, sei deine eigene Heilerin, hab Mitgefühl für dich selbst und schenke dir selbst viel Liebe.
Alles Liebe,
Schnucke
Gast- Gast
Wie kann ich meine Freundin bei Verlustangst unterstützen und wie muss ich mich verhalten?
Hallo ich habe hier einen Beitrag über Verlustangst gelesen. Ich bin Total verzweifelt.
Ich bin 19 Jahre alt und meine Freundin ist 20 wir haben zusammen einen 1/2 Jahren alten Sohn.
Ich weiß nicht wie ich mich richtig verhalte ihr gegenüber ob ich sie wie ein rohes ei behandeln soll und bloß nichts tun soll was ihre angst hochkommen lässt oder ob ich einfach ganz normal mit ihr zusammen leben soll. Ich beides schon versucht nur wenn ich rcksicht auf sie nehme das halte ich nicht lange aus.... Ich bin völlig fertig mit den nerven und weiß keinen ausweg mehr. Und wenn ich keine rücksicht auf sie nehme und mich in jeder situation so verhalte wie jeder andere auch dan artet das meistens in stress aus... Ich bin völlig am ende und weiß nicht wie das weiter gehen soll.
Danke für die antworten
Stephan
Für nähere Informationen/Tipps/Hilfestellung zu dem Problem wäre ich bereit meine Telefon Nummer herrauszugeben.
Ich bin 19 Jahre alt und meine Freundin ist 20 wir haben zusammen einen 1/2 Jahren alten Sohn.
Ich weiß nicht wie ich mich richtig verhalte ihr gegenüber ob ich sie wie ein rohes ei behandeln soll und bloß nichts tun soll was ihre angst hochkommen lässt oder ob ich einfach ganz normal mit ihr zusammen leben soll. Ich beides schon versucht nur wenn ich rcksicht auf sie nehme das halte ich nicht lange aus.... Ich bin völlig fertig mit den nerven und weiß keinen ausweg mehr. Und wenn ich keine rücksicht auf sie nehme und mich in jeder situation so verhalte wie jeder andere auch dan artet das meistens in stress aus... Ich bin völlig am ende und weiß nicht wie das weiter gehen soll.
Danke für die antworten
Stephan
Für nähere Informationen/Tipps/Hilfestellung zu dem Problem wäre ich bereit meine Telefon Nummer herrauszugeben.
consa-
Anzahl der Beiträge : 1
Anmeldedatum : 22.08.11
Re: Verlustangst
.....bin gerade etwas geplättet....
...da habe ich aus einem anderen forum....den link zu diesem thread bekommen....
....lese ich mir aber erst morgen in ruhe durch....
...ist wohl doch noch ein ..thema.....
....wo ich dran arbeiten muss......
...da habe ich aus einem anderen forum....den link zu diesem thread bekommen....
....lese ich mir aber erst morgen in ruhe durch....
...ist wohl doch noch ein ..thema.....
....wo ich dran arbeiten muss......
Gast- Gast
Re: Verlustangst
...ja ..unser universum....geht manchmal seltsame wege....
...und bringt uns doch immer dahin wo wir hin sollen.... ...
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...und bringt uns doch immer dahin wo wir hin sollen.... ...
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Gast- Gast
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