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Kritik und Projektionen

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Beitrag  Gast Do 12 Feb 2009 - 14:10

Da es mir persönlich ja sehr am Herzen liegt, Bewusstheit zu schaffen, weil dies eine Voraussetzung für Wachstum ist, würde ich gern an dieser Stelle noch einmal etwas aus einem anderen Buch von Priska Arnold-Dinkel reinstellen aus dem Buch "Wegweiser ins Licht-Grundlagen des Lebens aus der Sicht der Quelle". Da ich ja von Priska persönlich bestätigt bekommen habe, dass es in ihrem Interesse ist, die Inhalte ihrer Bücher möglichst an viele Menschen weiterzugeben, müsste das ja in Ordnung sein. Die Inhalte sind nicht von ihr persönlich, sondern von ihr gechannelt, der folgende Auszug von der Wesenheit Vywamus.

Ich finde, es erklärt sich von selbst und es erklärt auch ein "brisantes" Thema in Foren und warum es im höheren Sinn nicht erwünscht ist in einer gewissen Art und Weise zu kritsieren, bzw. sich ungefragt einzmischen bzw. gegen den Willen einer Person oder ganz allgemein zu kritisieren. Es soll einfach mal zum Nachdenken anregen und bevor man sich einem anderen Menschen gegenüber äußert, sich bewusst zu machen, ob dem anderen Menschen das wirklich etwas bringt, ob er es möchte, ob er darum gebeten hat und ob er damit was anfangen kann und inwiefern man projeziert und damit möglichst in der Eigenverantwortung zu bleiben bzgl. der eigenen Themen. Natürlich sollen Meinungen und Austausch stattfinden, aber wenn möglich in einer positiven, liebevollen, aufbauenden und sich gegenseitig stärkenden und nicht entmündigenden oder besserwissenderen Art und Weise. In meinen Augen ist eine Meinung ein Darlegen des eigenen persönlichen Wertesystems, welches auch andere Wertesysteme annimmt, akzeptiert und zulässt, während eine Kritik meint alleinig Recht zu haben und zu wissen, was richtig ist und was falsch und nichts anderes zulässt.


Kritik und Projektionen

Kritik tritt versteckt oder offen in vielen Formen auf, und in der Sprache gibt es vielerlei Ausdrücke dafür, besonders in Dialekten. Es gibt auch eine „konstruktive“ Kritik, ein Widerspruch in sich selbst, auf die wir hier nicht näher eingehen wollen.

Bei der gängigen Kritik sagt oder rügt man, was einem am andern, seinem Verhalten oder seinen Äußeren nicht gefällt. Mann kann sie in eine freundliche oder mehr oder weniger harsche Form kleiden, immer jedoch sagt man, dass man etwas falsch findet, kurzum, man glaubt, recht zu haben. Immer ist es ein Durchsetzen des eigenen Willens, ein Machtanspruch. Auch in gekränktem Schweigen, einem Beleidigtsein kann dieser Anspruch ausgedrückt werden. Entweder ist mir eine andere Ansicht gar nicht der Beachtung wert, oder man setzt sich in seine Emotion und grollt.

Die Beweggründe der Kritik sind vielfältiger Art. Das Machtstreben wurde schon erwähnt, es können aber auch Ängste, Ärger, Vernichtung im sog. Veriss eines Kunstwerks, sei es ein Theaterstück, ein Gemälde oder Musikstück sein. Die Auswirkungen sind bekannt: Man hält sich von Veranstaltungen fern, weil man die Meinung eines „bekannten Kritikers“ unbesehen akzeptiert uns zu seiner eigenen macht. Das kann weitreichende Folgen haben, denn es kommen Menschen in Armut gestoßen werden. Wie viele Künstler und Wissenschaftler etc. Sind erst lange, oft Jahrzehnte nach ihrem Tod in ihrer Größe erkannt worden. Wie viele Erfindungen, die einmal bahnbrechend werden sollten, konnten nicht verwirklicht werden aus einer berechnenden Kritik heraus. In manchen fällen schreckte man sogar nicht einmal vor Mord zurück.

Und da sind noch die Projektionen, die man auf seinen Nächsten macht über Dinge, die einem an ihm nicht gefallen. Da hat es sich gezeigt, und bitte prüft euch einmal darin, dass stets das am andern kritisiert wird, und zwar vom Unbewussten her, was einem an sich selber nicht gefällt. Werde ich zum Beispiel Beschuldigt, unehrlich oder unfreundlich zu sein, so projiziert das Unbewusste des Kritikers jene Eigenschaft auf mich. Nehme ich die Beschuldigung an, fühle ich also schuldig, so hat das Unbewusste des anderen recht gehabt, wodurch keine Entwicklung bzw. Erkenntnis statt finden kann. Nehme ich die Projektion jedoch nicht an, weil ich um sie weiß, auch tatsächlich nicht gelogen habe in unserm Falle, dann werde ich souverän und unemotional reagieren können. Der andere hat nun die Chance sich zu fragen, wie es sich eigentlich verhalte und ist möglicherweise fähig, einen Entwicklungsschritt zu tun, sei es, sich und dem andern zu vergeben o das entsprechende Muster in sich selbst aufzulösen.

Der kritisierende Mensch handelt in vielerlei Weise gegen das Gebot der göttlichen Gebot der Liebe. Über den Machtanspruch, den er erhebt, haben wir schon gesprochen. Kritik komm ja aus der Persönlichkeit, dem ego, einem mit dem Emotionalen verbundenen mentalen Denken, was eine Begrenzung bedeutet. Wo bleibt dabei die Liebe, das Herz?

Kritik schafft eine Rangordnung, die so nicht gibt. Meist will der Kritisierende sich herausstellen, zeigen, wie überlegen er sei und wie klug, er ist ein Besserwisser. Er fragt sich nicht, ob der andere überhaupt bereit und in der Lage ist, ihm zuzuhören. Abgesehen davon, dass jeder letztlich nur für sich selbst verantwortlich ist, spielt die Frage der rechten Zeit eine Rolle. Jeder hat in seiner Entwicklung erst die Bereitschaft, den nächsten Schritt zu tun, wenn er willens ist, eine neue Botschaft zu hören, die nur wenn sie aus der Liebe heraus gesagt wird auch gehört werden kann, und stets nur dann, wenn der Mensch sie auch hören will.....

......Solange die Menschen nicht wissen, wer sie sind, wird es Kritik im beschriebenen Rahmen geben. Doch nötig ist sie keineswegs, Wenn ihr versucht, mit dem Herzen zu denken und mit dem Kopf zu fühlen, wird eure Kritik nur noch aufbauend wirken und der Menschheit die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln, statt ständig des Muster des Unwertseins zu kreieren.


Und nocheinmal ein Statment von mir, man kanns nur immer wieder wiederholen, weils so wahr ist:

Alles was wir am anderen verurteilen und nicht annehmen, nehmen wir auch an uns selbst nicht an bzw. verurteilen uns selbst dafür.

Gast
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