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"Bodenständige" Spiritualität

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Beitrag  Schnucke Sa 30 Aug 2008 - 13:48

Viele Menschen kommen erst durch die Konfrontation mit einem Karmapartner dazu sich mit Esoterik oder auch Spiritualitität auseinanderzusetzen. LEIDER wird Spiritualität dann mit Kartenlegerberatungen, Karma und Karmapartnern gleich gesetzt, dabei hängt das überhaupt nicht zwingend zusammen. Auch Karmaauflösung setzt das Beschäftigen mit Spiritualität nicht voraus, sie kann dabei helfen. Allein ein sexueller Kontakt mit beispielsweise einem karmischen Partner, eine schwere Krankheit, der Tod eines Menschen durch Unfall e.t.c. können schon Karma auflösen, ohne dass dieser Mensch jemals etwas mit Esoterik oder Spiritualität zu tun gehabt hat.

Spiritualität bedeutet vor allem sich mit sich Selbst auseinanderzusetzen, mit seinem eigentlichen Sein, Dinge zu hinterfragen, zu reflektieren, sich über den tieferen Sinn des Lebens Gedanken zu machen. Man muss dafür nicht in die Esoterik und ihren breitgefächerten Bereichen eintauchen, ein einfacher Bauer kann hochgradig spirituell sein und mehr Weisheiten verinnerlicht haben, als das manche "Hardcore Esoteriker" dies jemals tun werden. Man muss weder an Karma, an frühere Leben oder dergleichen glauben, um "spirituell" zu sein, wir haben diese Weisheiten alle in uns.

Ich persönlich plädiere sehr stark für eine "bodenständige" Spiritualität und auch Esoterik. Es ist immer alles eine Frage das Wie und des Umgangs mit etwas. Benutze ich eine Sache, eine Lehre, einen Gegenstand, einen Menschen u.s.w. dafür, um vor mir selbst davon zu laufen, dann ist dies für die persönliche Entwicklung nicht sehr förderlich, da man sich, wie unter dem Abschnitt "Suche nach uns selbst" bereits erläutert, nicht sich selbst nähert, sondern vor sich selbst davonläuft. Die Gefahren sich in der Esoterik zu verlieren, sich in sie zu "flüchten" sind leider sehr groß. Da ich als Psychologin eine gesunde Basis und Mischung aus Bodenständigkeit und Spiritualtiät besitze, kann ich auf ein großes Spektrum und Möglichkeiten zurückgreifen. Ich kam durch den Schamanismus zur "Esoterik". Der Schamanismus ist mit eine der ältesten Disziplinen, mit einer sehr erdigen Energie, da Natur stark mit integriert wird. Der Schamanismus hat sich über jahrtausende gehalten und über Generationen wurde "altes Wissen" weitergegeben. Wir alle haben letztendlich auf der Ebene des höheren und wahren Selbst diese alten Weisheiten in uns, nur sind diese meist unter Schichten von Egoanteilen vergraben.

Für viele ist die Spiritualität und auch die Esoterik Hokuspokus, übersinnlich, gefährlich, nicht greifbar, unwirklich u.s.w. während sie für alte Naturvölker wie z.B. die Schamanen und Indianer u.s.w. ein fester, völlig natürlicher und selbstverständlicher Bestandteil des menschlichen Daseins war und die Existenz gewisser Dinge überhaupt nie Frage gestellt wurde.

Warum besteht heute so eine starke Skepzis und Misstrauen der Spiritualität im Sinne der Esoterik gegenüber???

Weil stellenweise einfach "falsch" mit ihr umgegangen wird und einfach dadurch, dass sie in die Hände von "falschen" Menschen kommt völlig in ihrer sehr förderlichen und konstruktiv ganzheitlichen Natur "missbraucht" wird. Das Wissen ist frei von bestimmten Menschen und nicht an sie gebunden, vermittelt allerdings ein Mensch, der in seiner eigenen Entwicklung einfach gewisse Dinge noch nicht aufgearbeitet und in einer gewisse Tiefe verinnerlicht hat, wird er bestimmte Dinge auch auf seine spezielle Art und Weise vermitteln, die eventuell stark beeinflusst ist von den noch eigenen aufzulösenden Themen z.B. anderen nicht ihre eigenen Entscheidungen und Freiheiten lassen zu können. Trifft man auf solche Menschen und Erfahrungen setzt man den Menschen und die Erfahrung mit Esoterik gleich und wertet sie folglich ab und differenziert nicht. Viele Esoteriker haben die Materie nicht wirklich verstanden, arbeiten genau gegen das, wofür sie eigentlich stehen sollten und machen genau das, was ich oben beschrieben habe, sie flüchten vor sich selbst.

Eine sehr wichtige Voraussetzung Esoterik wirklich konstruktiv einzusetzen ist, sie mit bodenständigen Ansätzen zu kombinieren und vor allem zu ergänzen und zu integrieren. Je gefestigter jemand in sich selbst ist, umso mehr kann er die Esoterik konstruktiv für seinen weiteren Prozess einsetzen und es sind dadurch Entwicklungen und Einsichten möglich, die unter Ausschluss der Existenz solcher Dinge, nicht möglich wären. Es ist ein Parcour, bei dem ich persönlich sehr bemüht bin, ihn zu überwinden und ich versuche durch mein psychologisches Fundament einfach eine gewisse gesunde Bodenständigkeit in die ganze Materie zu bringen, damit auch Angst und Unsicherheiten verloren gehen und altes selbstverständliches Wissen wieder einer breiten Masse zugänglich wird und damit auch ein größtmögliches Entwicklungspotenzial für jeden einzelnen vorhanden ist. Jeder muss selbst entscheiden, wie weit er geht, es gibt nach oben hin keine Grenzen.

Es ist ganz, ganz wichtig, insbesonere wenn man tief in spirituell esoterische Disziplinen eintaucht, IMMER auch dafür zu sorgen, die Erdung und Bodenhaftung zu behalten und neben der nicht greifbaren Welt auch den ganz normalen Alltag und die Realität ausreichend zu integrieren, nur dann, kann sie sinnvoll eingesetzt werden und man kann einen wirklichen Nutzen daraus ziehen. Und da wir hier in einem karmischen Forum sind, sollte die Motivation sich mit Spiritualtiät und Esotrik auseinanderzusetzen KEINESFALLS das Zusammenkommen mit dem Karmapartner sein, sondern sie sollte AUSSCHLIEßLICH zum Zwecke der Ganzheitlichkeit und des eigenen seelisch, emotional und psychischen Wachstums benutzt werden. Wenn wir uns selbst in aller Tiefe gefunden haben, sind wir frei von Gebundenheiten und können unseren Weg noch freier gestalten und wählen. Ich möchte mit diesem Beitrag einfach dazu ermutigen, das esoterische Wissen zu nutzen und sich frei zu machen von den Erfahrungen & Leuten, die es vermitteln und sich selbst ein eigener Lehrer und Führer werden in Einklang mit der inneren Stimme und dem inneren Gefühl. und sich das rauszupicken, was sich für den jeweiligen Moment gut, richtig und förderlich anfühlt und sich auch nicht zu scheuen, zu sagen, dass einem etwas gerade zuviel ist. Für manches Wissen ist manche Seele/Mensch noch nicht bereit und man würde sich nur überfordern und den eigenen Prozess eher stören als unterstützen, aber zu einem anderen oder späteren Zeitpunkt ist die Lage wieder eine andere, da man sich weiterentwickelt hat.

Schnucke
Gast


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