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Beitrag  Gast Fr 20 Jun 2008 - 18:29

ICH BIN DAS LICHT
EINE KLEINE SEELE SPRICHT MIT GOTT

Die folgende Geschichte ist von Neale Donald Walsh und
sie heißt: Eine kleine Seele spricht mit Gott.

Einmal vor zeitloser Zeit da war eine Kleine Seele, die
sagte zu Gott: „Ich weiß wer ich bin!“ Und Gott
antwortete: „Oh, das ist ja wunderbar. Wer bist du
denn?“ Die Kleine Seele rief: „Ich bin das Licht!“ Und
auf Gottes Gesicht erstrahlte das schönste Lächeln. „Du
hast recht“, bestätigte er, „Du bist das Licht“. Da war
die Kleine Seele überglücklich. Denn sie hatte genau
das entdeckt was alle Seelen im Himmelreich
herausfinden wollen. „Hej“, sagte die Kleine Seele,
„das ist ja Klasse.“
Doch bald genügte es der Kleinen Seele nicht mehr zu
wissen wer sie war. Sie wurde unruhig, ganz tief
drinnen, und wollte nun SEIN wer sie war. So ging sie
wieder zu Gott. Es ist übrigens keine schlechte Idee,
sich an Gott zu wenden, wenn man das sein möchte, was
man eigentlich ist.
Sie sagte: „Hallo Gott nun da ich weiß wer ich bin,
könnte ich es nicht auch SEIN?“ Und Gott antwortete der
Kleinen Seele: „Du meinst, dass du sein willst, was du
schon längst bist?“ „Also“, sprach die Kleine Seele,
„es ist schon ein Unterschied ob ich nur weiß, wer ich
bin, oder ob ich es auch wirklich BIN. Ich möchte
fühlen wie es ist das Licht zu sein.“
„Aber du BIST doch das Licht“, wiederholte Gott und er
lächelte wieder. Doch die Kleine Seele jammerte. „Jaaa,
aber ich möchte doch wissen wie es sich anfühlt das
Licht zu sein.“
Gott schmunzelte. „Nun das hätte ich mir denken können.
Du warst schon immer recht abenteuerlustig. Es gibt da
nun eine Sache, und Gottes Gesicht wurde ernst.“ „Was
denn?“ fragte die Kleine Seele. „Nun es gibt nichts
anderes als Licht. Weißt du, ich habe nichts anderes
erschaffen als das was du bist, und deshalb wird es
nicht so einfach für dich, zu werden wer du bist. Denn
es gibt nichts, das nicht so ist wie du.“
„Wie?“ fragte die Kleine Seele und war ziemlich
verwirrt. „Stelle es dir so vor“, begann Gott, „du bist
wie der Schein einer Kerze in der Sonne. Das ist auch
richtig so. Und neben dir gibt es noch viele Millionen
Kerzen die gemeinsam die Sonne bilden. Doch die Sonne
wäre nicht die Sonne wenn du fehlen würdest. Schon mit
einer Kerze weniger wäre die Sonne nicht mehr die
Sonne, denn sie könnte nicht mehr ganz so hell
strahlen. Die große Frage ist also: Wie kannst du
herausfinden, dass du Licht bist, wenn du überall von
Licht umgeben bist?“
Da sagte die Kleine Seele frech: „Du bist doch Gott.
Überleg dir halt etwas.“ „Du hast recht“, sagte Gott
und lächelte wieder. „Und mir ist auch schon etwas
eingefallen. Da du Licht bist und dich nicht erkennen
kannst, wenn du nur von Licht umgeben bist, werden wir
dich einfach mit Dunkelheit umhüllen.“
„Was ist denn Dunkelheit?“ fragte die Kleine Seele.
Gott antwortete: „Die Dunkelheit ist das was du nicht
bist.“ „Werde ich Angst davor haben?“ rief die Kleine
Seele. „Nur wenn du Angst haben willst,“ antwortete
Gott. „Es gibt überhaupt nichts wovor du dich fürchten
müsstest, es sei denn, du willst dich fürchten. Weißt
du, die ganze Angst denken wir uns nur selbst aus.“
„Oooh,“ die Kleine Seele nickte verständig und fühlte
sich gleich wieder besser.
Dann erklärte Gott, dass oft erst das Gegenteil von dem
erscheinen müsse, was man erfahren wolle. „Das ist ein
großes Geschenk“ sagte Gott, „denn ohne das Gegenteil
könntest du nie erfahren wie etwas wirklich ist. Du
würdest Wärme nicht ohne Kälte erkennen, Oben nicht
ohne Unten, Schnell nicht ohne Langsam. Du könntest
Rechts nicht ohne Llinks erkennen, Hier nicht ohne
Dort, und Jetzt nicht ohne Später. Und wenn du von
Dunkelheit umgeben bist,“ schloß Gott ab, „dann balle
nicht deine Faust und erhebe nicht deine Stimme, um die
Dunkelheit zu verwünschen. Sei lieber ein Licht in der
Dunkelheit, statt dich über sie zu ärgern, dann wirst
du wirklich wissen wer du bist und alle anderen werden
es auch wissen. Laß dein Licht scheinen, damit die
anderen sehen können, dass du etwas Besonderes bist.“
„Meinst du wirklich es ist in Ordnung, wenn die anderen
sehen können, dass ich etwas Besonderes bin?“
„Natürlich.“ Gott lächelte. „Es ist sogar sehr in
Ordnung. Doch denke immer daran: Etwas Besonderes zu
sein, heißt nicht: Besser zu sein. Jeder ist etwas
Besonderes. Jeder auf seine Weise. Doch die meisten
haben das vergessen. Erst wenn sie merken, dass es für
dich in Ordnung ist, etwas Besonderes zu sein, werden
sie begreifen, dass es auch für sie in Ordnung ist.“
„Hej,“ rief die Kleine Seele und tanzte, hüpfte und
lachte voller Freude, „Ich kann also so besonders sein
wie ich will?“ „Jaaaa, und du kannst auch sofort damit
anfangen“ sagte Gott, und tanzte, hüpfte und lachte mit
der Kleinen Seele. „Wie möchtest du denn besonders
gerne sein?“ „Was meinst du mit „wie“?“, fragte die
Kleine Seele. „Das verstehe ich nicht.“
“Nun, das Licht zu sein bedeutet, etwas Besonderes zu
sein und das kann sehr viel bedeuten. Es ist etwas
Besonderes freundlich zu sein, es ist etwas besonderes
sanft zu sein, es ist etwas besonderes schöpferisch zu
sein, es ist etwas besonderes geduldig zu sein. Fallen
dir noch andere Dinge ein mit denen man etwas
Besonderes sein kann?“
Die Kleine Seele saß einen Moment lang ganz still da.
Dann rief sie: „Jaaa, ich weiß eine ganze Menge anderer
Dinge mit denen man etwas Besonderes sein kann. Es ist
etwas Besonderes hilfreich zu sein. Es ist etwas
Besonderes rücksichtsvoll zu sein, und es ist etwas
Besonderes miteinander zu teilen.“ „Ja,“ stimmte Gott
zu, „und all das kannst du jederzeit auf einmal sein.
Oder auch nur ein Teil davon. Dies ist die wahre
Bedeutung davon, Licht zu sein.“
„Ich weiß was ich sein will, ich weiß was ich sein
will“ rief die Kleine Seele ganz aufgeregt, „ich möchte
der Teil des Besonderen sein, den man Vergebung nennt.
Ist zu vergeben nicht etwas Besonderes?“ „Oooh ja“
versicherte Gott der Kleinen Seele, „dies ist etwas
ganz Besonderes.“ „In Ordnung“ sagte die Kleine Seele,
„das ist es was ich sein will. Ich möchte Vergebung
sein. Ich möchte mich selbst als genau das erfahren.“
„Gut“ sagte Gott, „doch da gibt es noch eine Sache, die
du wissen solltest.“ Die Kleine Seele wurde langsam
etwas ungeduldig. Immer schien es irgendwelche
Schwierigkeiten zu geben. „Was denn noooch,“ stöhnte
sie.
„Es gibt keinen, dem du vergeben müsstest.“ „Keinen?“
Die Kleine Seele konnte kaum glauben, was Gott da
sagte. „Keinen“ wiederholte Gott. „Alles was ich
erschaffen habe IST vollkommen. Es gibt in meiner
ganzen Schöpfung keine einzige Seele die weniger
vollkommen wäre als du. Schau dich doch einmal um.“
Da sah die Kleine Seele, dass viele andere Seelen sich
um sie herum versammelt hatten. Sie waren von überall
her aus dem Himmelreich gekommen. Es hatte sich nämlich
herumgesprochen, dass die Kleine Seele eine ganz
besondere Unterhaltung mit Gott führte. Und jede Seele
wollte hören, worüber die beiden sprachen. Als die
Kleine Seele die unzähligen anderen Seelen betrachtete,
musste sie zugeben, dass Gott Recht hatte. Keine von
ihnen war weniger schön, weniger strahlend oder weniger
vollkommen als sie selbst. Die anderen Seelen waren so
wundervoll, ihr Licht strahlte so hell, dass die Kleine
Seele kaum hinsehen konnte.
„Wem willst du denn nun vergeben?“ fragte Gott. „Au
weia, das wird aber wenig Spaß machen“ brummte die
Kleine Seele vor sich hin. „Ich möchte mich selbst als
jemanden erfahren der vergibt. Ich hätte so gerne
gewusst, wie man sich mit diesem Teil des Besonderen
fühlt.“ Und so lernte die Kleine Seele wie es sich
anfühlt, traurig zu sein.
Doch da trat eine Freundliche Seele aus der großen
Menge hervor. Sie sagte: „Sei nicht traurig, Kleine
Seele ich will dir helfen.“ „Wirklich?“ rief die Kleine
Seele. „Doch, was kannst du für mich tun?“ „Ich kann
dir jemanden bringen dem du vergeben willst.“ „Oh
wirklich?“
„Ja, ganz bestimmt“ kicherte die Freundliche Seele,
„ich kann in dein nächstes Erdenleben kommen und dir
etwas antun, damit du mir vergeben kannst.“ „Aber warum
willst du das für mich tun?“ fragte die Kleine Seele.
„Du bist doch ein vollkommenes Wesen, deine
Schwingungen sind so hoch, und dein Licht leuchtet so
hell, dass ich dich kaum anschauen kann. Was bringt
dich bloß dazu, deine Schwingungen so zu verringern,
dass dein Licht dunkel und dicht wird? Du bist so Licht
dass du auf den Sternen tanzen und in Gedankenschnelle
durch das Himmelreich sausen kannst. Warum solltest du
dich so schwer machen, um mir in meinem nächsten Leben
etwas Böses antun zu können?“
„Ganz einfach,“ sagte die Freundliche Seele, „weil ich
dich lieb habe.“ Diese Antwort überraschte die Kleine
Seele. „Du brauchst nicht erstaunt zu sein“, sagte die
Freundliche Seele. „Du hast das selbe auch für mich
getan. Weißt du es nicht mehr? Wir haben schon so oft
miteinander getanzt. Ja, du und ich, wir haben durch
Äonen und alle Zeitalter hindurch und an vielen Orten
miteinander gespielt. Du hast es nur vergessen. Wir
beide sind schon Alles gewesen. Wir waren schon Oben
und waren Unten, wir waren schon Rechts und waren
Links. Wir waren Hier und waren Dort, wir waren im
Jetzt und waren im Später. Wir waren schon Mann und
waren Frau, wir waren Gut und waren Schlecht, beide
waren wir schon das Opfer und beide waren wir schon der
Schurke. So kommen wir immer wieder zusammen und helfen
uns immer wieder, das auszudrücken., was wir wirklich
sind. Und deshalb“ erklärte die Freundliche Seele
weiter, „werde ich in dein nächstes Erdenleben kommen
und der Bösewicht sein. Ich werde dir etwas
Schreckliches antun, und dann kannst du dich als
jemanden erfahren, der vergibt.“
„Aber, was wirst du tun?“ fragte die Kleine Seele nun
doch etwas beunruhigt, „Was wird denn so schrecklich
sein?“ „Ooh“ sagte die Seele mit einem freundlichen
Lächeln, „uns wird schon etwas einfallen.“ Dann wurde
die Freundliche Seele sehr ernst und sagte mit leiser
Stimme: „Weißt du, mit einer Sache hast du vollkommen
recht gehabt.“ „Mit was denn?“ wollte die Kleine Seele
wissen.
„Ich muß meine Schwingung sehr weit herunterfahren und
sehr schwer werden, um diese schreckliche Sache tun zu
können. Ich muß so tun, als ob ich jemand wäre, der ich
gar nicht bin. Und dafür muß ich dich um einen Gefallen
bitten.“ „Du kannst dir wünschen was du willst!“ rief
die Kleine Seele, sprang umher und sang: „Hurra, ich
werde vergeben können, ich werde vergeben können.“
Da bemerkte die Kleine Seele, dass die Freundliche
Seele sehr still geworden war. „Was ist, was kann ich
für dich tun?“ fragte die Kleine Seele. „Du bist
wirklich ein Engel, wenn du diese schreckliche Sache
für mich tun willst.“
Da unterbrach Gott die Unterhaltung der beiden Seelen.
„Natürlich ist diese Freundliche Seele ein Engel. Jedes
Wesen ist ein Engel. Denke immer daran: Ich habe dir
immer nur Engel geschickt.“ Die Kleine Seele wollte
doch so gerne den Wunsch der Freundlichen Seele
erfüllen und fragte nochmals. „Sag schon, was kann ich
für dich tun?“ Die Freundliche Seele antwortete: „In
dem Moment, in dem wir aufeinander treffen und ich dir
das Schreckliche antue, in jenem Moment, in dem ich das
Schlimmste tue, was du dir vorstellen kannst, also in
diesem Moment…“ „Ja“ sagte die Kleine Seele, „ja?“
Die Freundliche Seele wurde noch stiller. „Denke daran,
wer ich wirklich bin.“ „Oh, das werde ich bestimmt“
rief die Kleine Seele, „das verspreche ich dir. Ich
werde mich immer so an dich erinnern, wie ich dich
jetzt hier sehe.“ „Gut“ sagte die Freundliche Seele,
„Weißt du, ich werde mich so verstellen müssen, dass
ich mich selbst vergessen werde. Und wenn du dich nicht
daran erinnerst, wer ich wirklich bin, dann werde ich
mich selbst für eine sehr lange Zeit auch nicht daran
erinnern können. Wenn ich vergesse, wer ich bin, dann
kann es passieren, dass auch du vergisst, wer du bist.
Und dann sind wir beide verloren. Dann brauchen wir
eine weitere Seele, die in unser Leben kommt und uns
daran erinnert, wer wir wirklich sind.“
Doch die Kleine Seele versprach noch einmal: „Nein, wir
werden nicht vergessen, wer wir sind. Ich werde mich an
dich erinnern. Und ich werde dir sehr dankbar dafür
sein, daß du mir dieses große Geschenk machst, das
Geschenk, dass ich erfahren darf, wer ich wirklich
bin.“
Und so schlossen die beiden Seelen ihre Vereinbarung.
Die Kleine Seele begab sich in ein neues Erdenleben.
Sie war ganz begeistert, dass sie das nicht war, das so
Besonderes ist, und sie war so aufgeregt, dass sie
jener Teil des Besonderen sein durfte, der Vergebung
heißt. Sie wartete begierig darauf, sich selbst als
Vergebung erfahren zu können, und der anderen Seele
dafür danken zu dürfen, dass sie diese Erfahrung
möglich gemacht hat. Und in jedem Augenblick dieses
neuen Erdenlebens, wann immer eine neue Seele
auftauchte, ob sie nun Freunde oder Traurigkeit
brachte, natürlich besonders, wenn sie Traurigkeit
brachte, fiel der Kleinen Seele ein, was Gott ihr einst
mit auf den Weg gegeben hatte:
„Denke stets daran“, hat Gott mit einem Lächeln gesagt,
„Ich habe dir immer nur Engel geschickt.“


.....mich hat sie sehr berührt.
Deshalb wollte ich sie euch nicht vorenthalten.

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